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P & C December 1998
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Im Hochaltai sind zahlreiche Petroglyphen (vorgeschichtliche Felszeichnungen) zu finden. Beispiele dafür gibt es wie unten in der Karte eingezeichnet, im Russischen Altai, in der Chuja Steppe - Kalbak-Tasch (heute Teilautonome Republik Altai) und im Mongolischen Altai im Aimark Bajan Ölgii.
Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen nimmt man heute allgemein an, dass es zwei Erklärungstheorien dafür gibt. Die indo-iranische Theorie besagt, dass diese Felsbilder als Illustrationen zu alten Texten dienten. Doch gib es auch eine schamanische Interpretation, und hier gelten die Petroglyphen als Ausdruck alter Glaubensvorstellungen und Rituale. Für einzelne Gattungen wie Tiere, Waffen, Menschen,Wagen usw. hat man klare Interpretationen erkannt.
Petroglyphen aus prähistorischer Zeit finden sich sorgfältig in die Felsen geritzt am Fusse der heiligen Gipfel im Altai-Gebirgszug in der westlichen Mongolei (Felszeichnungen). Es wurden Zeichnungen gefunden, die auf Gesteine wie auch auf Felsen in den Gebirgen geritzt oder gezeichnet sind. Die Motive umfassen Tiere, Jagdszenen, Wagenszenen, Szenen aus dem Bereich der Meditation und der Riten des Tengerismus (Schamanismus) eines alten Volkes. Diese Bilder zeigen eine alte Welt, die von Rehen, Bären, Jägern, Wölfen und Vieh geprägt war. Die Abbildungen sind oftmals durch oxidiertes Gestein hindurch geschnitten, wobei dabei die Farben der verschiedenen Gesteinsschichten verwendet wurden, um die Zeichnungen von ihrer Umgebung abzuheben. Petroglyphen im Bajan Ölgii in der westlichen Monglei umfassen auch die Abbildung eines von Wölfen angegriffenen Rehs, Jagdszenen sowie Gruppen wilder Tiere. Andere Bilder veranschaulichen eher häuslichere Szenen, in welchen Yaks einen Wagen ziehen, wobei die Räder und Pferde wie Hieroglyphen seitlich abgeflacht sind; auch sind Hirten auf dem Pferderücken zweidimensional dargestellt.
- siehe auch unter Archäologische Funde der Steppenkulturen Felszeichnungen und Motive des frühen Schamanismus
- siehe mehr Informationen unter Geschichte der traditionellen Kunst und des Kunsthandwerks in der Mongolei
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Russischer Hochaltai - Alte Petroglyphen
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Mongolischer Hochaltai - Petroglyphen
aus dem Neolithicum (Jungsteinzeit) von 4000 bis 1700 v.Chr. und aus der Bronzezeit von 1700 bis 800 v.Chr.
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Russischer und Mongolischer Hochaltai - Petroglyphen aus der Skythenzeit von 800 bis 700 v. Chr.
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Mongolischer Hochaltai-
Petroglyphen von Tieren (Paarweise Darstellung)
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Russischer und Mongolicher Hochaltai -
Petroglyphen in Sakralisierter Darstellung von Tieren
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Russischer Hochaltai - Graffity aus der Hun-Sarmatischen Periode.
Zeitraum 200 v. Chr. bis 700 n.Chr.
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Russischer Hochaltai - Graffity aus Ethnogrpahischen Feldforschungen
- Altturkperiode - 300 bis 400 n.Chr.
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Mongolischer Hochaltai -
Graffity aus Ethnographischen Feldforschungen
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30'000 Jahre vor Chr.
Naturalistische Kunst, welche Tiere in ihren anatomischen Formen und Bwegungen möglichst naturgetreu wiedergeben will; kommt auf Geräten und Wänden in geritzen und gemalten Darstelllungen vor. Sie ist eng verbunden mit magischen Riten zur Begünstigung der Jagd.
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Altsteinzeit (Paläolithikum)
Üeberlebenswirtschaft: Grosstierjagd mit Fallen, namentlich aber Steingeräten, hölzernen Wurfspeeren, Pfeil und Bogen. Sammeln von Früchten, Beeren, Wurzeln, Gräsern und wilden Getreiden. Leben in Kern- oder wenig ausgedehnten Kleinfamilien, in Zeltlagern, unter Felsüberhängen, in Höhlen. Nomadentum.
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9'000 Jahre vor Chr.
Kunst in natrualistischer Tradition aber bestrebt, die Formen zu vereinfachen, zu abstrahieren und auf wenige Zeichen zu verwesentlichen, doch weiterhin verwurzelt in der Notwendgkeit naturgetreuer Widergabe.
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Mittelsteinzeit (Mesolithikum)
Überlebenswirtschaft, verbunden mit Jagd und Sammeln von Früchten. Niederlassungen in natürlichen Unterschlüpfen oder jahreszeitlichen Lagern.
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5'000 Jahre vor Chr.
Symbolische, abstrakte Kunst, gekennzeichnet durch die Stilisierung der Figuren. Der Mensch wird zusammen mit dem Sonnensymbol zum Hauptgegenstand der Datstellung. Szenen mit Symbolghalt gewinnen auch erzählerischen Wert. Kunst der Wandmalerei, Felszeichnungen und Graffiti auf Geröten aus Stein und Knochen.
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Jungsteinzeit (Neolithikum)
Einführung der Landwirtschaft, infolgedessen Errichtung von ständigen Niederlassungen. Züchtung der Getreidesorten. Zähmung einiger Tierarten. Konstruktion landwirtschaflicher Geräte. Viehzucht. Herstellen und Brennen von Lehmgefässen. Ausübung der Jagd als Unterhaltstätigkeit. Leben in Grossfamilien.
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2'800 Jahre vor Chr.
Symbolische Kunst, schematisch in der neolithischen Tradition. Szenen auch mit erzählerischem Charakter. Figuren-Kompensationen in Kultszenen. Idealförmige Darstellungen. Entwicklung der Megalithen.
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Stein-Kupferzeit (Aneolithikum)
Zunahme von Ackerbau und Viehzucht. Jagd als Unterhaltsquelle. Entdeckung der Metalle und ihrer Verarbeitung. Handel.
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2'000 Jahre vor Chr.
Schematische und figurative Kunst, bestrebt, die Darstellung in realistischer Formen wiederaufzunehmen. Überschwang von kultischen Figuren und Symbolen. Auffallendes Streben nach Komposition und heiligen Felsen von monumentalem Wert. Verbreitung des Phänomens der Megalithen. Szenen mit auch erzählendem Charakter, welche Momente aus dem religiösen wie materiellen Leben schildern.
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Bronzezeit
Einführung der Bronze, daher Zunahme der handwerklichen Tätigkeit, des Handels mit rohen und fertigen Erzeugnissen: Werkzeuge, Waffen, Schmuckgegenstände. Zunahme von Ackerbau und Viehzucht. Konsolidierung des Privatbesitzes. Konstruktion des Karrens. Jagd. Feste Siedlungen in Dörfern und auf Pfählen. Grossfamilien.
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1'000 Jahre vor Chr.
Fortdauer der symbolischen Kunst, verbunden mit fetischistischen Äusserungen. Zunahme der veristisch erzählenden Kunst in Darstellungen alter menschlichen Tätigkeiten, intellektueller, manueller, religiöser Art. Fortdauer der Tradition des Ritzens. Dekadenz infolge der Begegnung mit der etruskischen und römischen Zivilisation in Europa.
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Eisenzeit
Entwicklung des Handels. Einführung des Eisens, daher neuer Aufschwung des Handwerks. Ackerbau, Viehzucht und Jagd in Berggegenden. Feste Siedlungen mit Landwirtschaft. Bergbau und der Anlage grosser Handelsplätze. Verbreitung der Meditereanen Kulturen in Europa.
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