- Workshop mit Migliedern vom Naggalabi Indigenous Theatre
Afrika ist von vielen verschiedenen ethnischen Gruppen bewohnt, von welchen jede ihre eigene Musiktradition hat. Ugandische Musik ist im allgemeinen rhythmisch, und die Komplexität dieser Rhythmen ist in jeder ethnischen Gruppe verschieden. Diese Unterschiede spiegeln sich auch in der unterschiedlichen Instrumentation wider. Einige Musikgattungen werden auf einfachen Instrumenten gespielt, während andere, insbesondere die Tanzmusik, von Ensembles in sehr differenzierter Formation gespielt werden. Afrikanische Musik ist üblicherweise pentatonisch, doch einige Stämme verwenden auch eine hexatonische Tonleiter. Ugandische Vokalmusik wird meist auf traditionellen Instrumenten begleitet. Die in dieser Vokalmusik eingebettete Literatur ist vorsätzlich dazu bestimmt, gewisse Aspekte, wie z.B. strukturelle Anordnungen, in sozialen Gemeinschaften zu wandeln.
Obwohl in Uganda viele verschiedene ethnische Gruppen leben, gibt es eine grobe linguistische Unterteilung zwischen der bantu-sprachigen Mehrheit, welche in Zentral-Uganda und den südlichen und westlichen Teilen des Landes lebt, und den nicht-bantu-sprachigen Bewohnern in den östlichen, nördlichen und nordwestlichen Gebieten Ugandas (die letzteren werden in Niloten und Zentral-Sudanvölker unterteilt).
- Quartett & Ensemble Nit - Traditionelle Lieder und Tänze aus Uganda - Ostafrika
Mit Mitgliedern des Naggalabi Indigenous Theatre (NIT), einer Künstlergemeinschaft mit Zentrum in Naggalabi für lokale, tradiotionelle und zeitgenössische Kunst und Kunsthandwerk. Die Institution wurde von Sylvia Namulema Kigula und Eric Jjemba Lutaaya gegründet und befindet sich in Nsangi su county Wakiso Bezirk in Uganda.
Sie gehören zu den kleinwüchsigen Waldmenschen, auch Pygmäen genannt (= gemeint wird damit Zwergwuchs), die den Regenwald um das Ruwenzori-Gebirge (Rwenzori Mountains) in Uganda bewohnen..
Music aus Georgien
Workshop mit Mitgliedern von Mzetamze
Mzetamze ist ein Ensemble für traditionelle Musik georgischer Frauen mit Sitz am Methodischen Zentrum für Volkskunst und -kultur, Tbilissi.
Alle sechs Sängerinnen sind gleichzeitig als Musikethnologinnen und pädagogisch tätig. Ihre Spezialgebiete geben einen interessanten Einblick in die Vielfalt der traditionellen georgischen Musik und ihre Forschungsarbeit. Ketewan Baïashwili arbeitet über die Tauerbräuche und leitet ein Folklore-Studio für Kinder im ostgeorgischen Vorgebirge Tianeti; Nino Schwelidse ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Folklore-Zentrum in Tbilissi und unterrichtet an einer Musikschule; Ketewan Nikoladse beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen dem mehrstimmigen Gesang und den Doppelflöten Westgeorgiens; Nato Sumbadse arbeitet über Brauchtumslieder der Frauen; Nino Macharadse über Wiegenlieder und die Semantik der nicht-sinntragenden Wörter in georgischen Liedern und Nana Walishwili beschäftigt sich mit den Zeugnissen über Volksmusik in der georgischen Literatur. Das Fraunfolklore-Ensemble wurde im Herbst 1986 gegründet. Seit 1988 wird es vom wissenschaftlichen Zentrum für Volkskunst und -kultur unterstützt. Sein Name, auf deutsch Sonne der Sonnen, stammt vom Astralkult der Sonne. Als Symbol des Lichtes und der Fruchtbarkeit erscheint die Sonne. In den alten Glaubensvorstellungen und in der Folklore der georgischen Stämme immer in Verbindung mit dem weiblichen Anfang.
Mzetamze führt Workshops (in deutscher, ev. auch französischer oder englischer Sprache) zu Gesängen in den verschiedenen Regionalstilen durch. Ausser der Vokalmusik werden auch Einführungen in die grundlegenden Spieltechniken traditioneller Instrumente angeboten.
Traditionelle Lieder, Instrumentalstücke und Tänze aus der Ukraine
- Workshop mit Mitgliedern von Khreshchaty Yar
Das Ensemble wurde im Juni 1990 gegründet. Alle Mitglieder des Ensembles haben entweder am Konservatorium oder an der Musik-Fachhochschule in Kiew studiert und arbeiten heute als Berufsmusiker.
- Ihre traditionelle Musik beruht vorwiegend auf dem Prinzip der Heterephonie: Eine Hauptstimme wird von varierenden Nebenstimmen umspielt. Die Hauptstimme wird meist der mittleren Stimmlage zugeteilt. Der Leiter der Gruppe übernimmt auch die Aufgabe des Vorsängers (Zaspiwuwatsch) und bestimmt den Ablauf der Melodie, während die anderen ihm später folgen. Dazu gesellt sich oft eine Stimme in sehr hoher Tonlage (Wywodtschyk) mit eigenständiger Stimmführung.
Das Prinzip der Heterophonie räumt der Improvisation, der fortwährenden Variation und Ausschmückung der Hauptstimme grossen Platz ein. Sie beeinflusst auch die Liedtexte, indem einzelne Worte oder Zeilen wiederholt, durch Vokalismen gedehnt oder mit zusätzlichen Silben erweitert werden.
- Das Kosakentum spielte eine bedeutende Rolle im Raume der heutigen Ukraine. Im 16. Jahrhundert entstanden Kosakengemeinschaften in südwestlichen, südlichen und südöstlichen Gebieten Russlands, in der Region Moskau, in Weissrussland und in der Ukraine.
Chreschtschaty Jar führt Workshops (in deutscher oder englischer Sprache) zu Gesängen in den verschiedenen Regionalstilen durch. Ausser der Vokalmusik werden auch Einführungen in die grundlegenden Spieltechniken traditioneller Instrumente angeboten.
- Workshop mit Levent Yildirim und Misirli Ahmet aus der Türkei
Levent Yildirim hat sich zusammen mit seinem Bruder Misirli Ahmet (Ahmet Yildirim) mit der Tablatechnik in der Welt der Darbuka einen Namen gemacht. Misirli wird als Meister und Begründer dieser Technik angesehen. Levent begann im Alter von 16 Jahren damit, die Darbuka zu spielen und wurde von seinem Bruder stark beeinflusst. Levent startete seine ersten musikalischen Reisen innerhalb der Türkei, die bald nach Europa, dem Mittleren Osten und nach Lateinamerika führten. Bekanntschaften mit Musikern aus diesen Ländern haben seine Spielweise und seine musikalischen Erfahrungen bereichert. Levent hat zwei Alben herausgegeben. Ein erstes Album, „Dialog“, im Jahr 2005 von „Le Chant du Monde / Harmonia Mundi“, und ein zweites, „Neverland Fusion“, im Jahr 2007 ebenfalls bei „Le Chant du Monde /Harmonia Mundi“. Levent mit seinem Perkussionstalent offeriert mit Konzerten und Workshops die Weitervermittlung seines Wissens.
Sein Bruder und Vorbild Misirli wurde 1963 als Ahmet Yildirim in Ankara geboren. Bereits in jungen Jahren hatte sich Ahmet für Rhythmen und Klänge auf der Darbuka begeistert. Niemand in der Familie hatte bis dahin einen musikalischen Hintergrund. Somit musste alles autodidaktisch erarbeitet werden. In Ankara blieb er bis 1987 aktiv. Sein Spitzname damals unter Musikern lautete "Sakal Ahmet" (Ahmet der Bärtige). Er verbrachte eine Zeit in Frankreich. 1988 entdeckte er seine eigene Spielweise auf der Darbuka. Misrili war einfach unzufrieden mit der traditionellen türkischen Spieltechnik, die allgemein als "Fiske" (oder "Finger Snap Technik") bezeichnet wird. Zur Verbesserung dieser entdeckten Technik, beschlossen Ahmet und sein Bruder Levent, nach Ägypten zu gehen. Der Grund für diese Entscheidung war einfach: "So wie das Mutterland des Blues in New Orleans zu finden ist, so wird die Heimat der Tablatechnik dem Orient, einer arabischen rhythmischen Kultur zugeordnet, deren Schmelztiegel in Kairo zu finden ist.“ Natürlich gab es viele türkische Musiker, die in Ägypten arbeiteten, die sich aber nicht mit der Darbuka und diesen Rhythmen auseinandergesetzt hatten. Nach turbulenten ersten Monaten mit schweren Zeiten und obwohl sie kaum in der Lage waren, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, setzten sie sich schliesslich durch und starteten ihre erste Zusammenarbeit mit bedeutenden Musikern in Kairo, wie z.B. mit Fathy Salama unter Sharkiat; weiters bestritten sie einige Europatourneen, unter anderem auch mit Hossam Shaker, einem bedeutenden Kanunspieler innerhalb der arabischen Szene. Hier entwickelte sich auch das Spiel mit der Keramik (Steingut) Darbuka und ersetzte die bisher übliche, die aus Metall oder Kupfer gefertigt war.
Die Darbuka ist ein Instrument mit einer langen Geschichte, der bisher nie eine Stimme als Soloinstrument in der traditionellen Disziplin zugedacht wurde. Sie galt als unverzichtbares Begleitinstrument eines Orchesters, Tanzes oder Vokalmusik im mittleren Osten und in Nordafrika. Der Traum der Eröffnung einer Akademie für Darbuka wurde im Jahr 2007 wahr - mit dem Ziel, neue Meister für die Darbuka auszubilden. Es wird gezeigt, wie man Rhythmus auch als Mittel zur Therapie verwenden kann.
Es gibt grundlegende Aktivitäten für Menschen, die Rhythmus lieben, aber bisher noch kein Instrument spielten.
Aktivitäten für Menschen, die einen musikalischen Hintergrund haben und sich verbessern wollen.
Aktivitäten für professionelle Musiker mit dem Titel "Master Class".
Aktivitäten für Menschen, die eine Selbstfindung über Harmonie zum eigenen Lebensrhythmus suchen. Rhythmus ist Gleichgewicht zur Herstellung von Harmonie. Seinen eigenen Rhythmus finden wollen zum "Selbst", in Harmonie, Freiheit und Glück.