Face Music - History: Horsemen – Nomads
      • Geschichte der Reiternomaden




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P & C December 1998
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  • Kimmerer – Kimmerier – Gimir – Gimirri – Cimmerians
    - 8. und 7. Jahrhundert v. Chr.
Landkarte:
- Strasse von Kertsch

Ein indo-europäisches Reitervolk, das griechischen Autoren wie Herodot zufolge am Kimmerischen Bosporus (heutig: Strasse von Kertsch) zwischen der Krim und Südrussland und im nördlichen Kaukasus ansässig war. Aristeas von Prokonnesos erwähnte erstmals diese Nomadenstämmen (Kimmerer), Bewohner der Steppen am Nordufer des Schwarzen Meeres.

Die Kimmerer wurden von eindringenden Skythen aus ihrem Stammesgebiet verdrängt (8. Jahrhundert v. Chr.). Daraufhin drangen sie - der Meeresküste - folgend in Kleinasien ein. Einige Stämme kamen über den Kaukasus. Sie siedelten nun in Anatolien zwischen den Mannäern (Mannai – Königreich am Urmia-See) und den Medern (altiranisches Volk). Sie versuchten auch mehrmals, in Assyrien einzudringen (Assyria – 679/678 v. Chr.). Die Assyrer nannten sie Gimirri. Darunter verstand man jedoch allgemein nordische Stämme, wie später auch die Skythen. Die Kimmerer griffen auch das Königreich der Phrygier (Phrygia – 676-674 v. Chr.) an und das Königreich Urartu (714 v. Chr.). Sie eroberten das Königreich Lydien – Lydia. Weiters verbündeten sie sich mit den Treren (Thraker Stamm) und unternahmen Raubzüge an der ägäischen Küste. Die Kimmerer wurden um 600 v. Chr. vom lydischen König Alyattes zurückgeschlagen und auch aus Anatolien vertrieben.

Landkarten:
- Alter Orient 824 v. Chr. und 671 v. Chr.
- Kimmerer, Skythen / Meder Wanderungen

Man vermutet ihre ursprüngliche Heimat an der Westküste des Kaspischen Meeres. Ihre Sprache wird einer Bindung zwischen dem Thrakischen und dem Iranischen zugeordnet.

Archäologische Funde aus der frühen Eisenzeit, zwischen dem 9. und 7. Jahrhundert v. Chr., am Nordufer des Schwarzen Meeres werden den Kimmerern zugeordnet. Ihre Reiterkultur löste die Belosjorka-Kultur ab, deren Träger damals feste Siedlungen bewohnten und sich von Ackerbau und Viehzucht ernährten. Mit dem Beginn der frühen Eisenzeit lässt sich ein Wechsel der Wirtschaftsweise zur nomadischen Viehzucht hin erkennen. Die Funde beschränken sich dabei fast völlig auf die Waldsteppe und die Steppe, bewaldete Gebiete wurden hingegen gemieden. Die Metallverarbeitung ist wahrscheinlich von der nordkaukasischen Koban-Kultur beeinflusst (12. bis 4. Jahrhundert v. Chr.).

Februar - Juli 2009 – Albi - Revidiert von Hermelinde Steiner - November 2009
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